Unter diesem Titel liegt seit kurzem ein von der Gemeinde Turgi mit Unterstützung des Departementes Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau herausgegebenes Buch vor. Es zeigt bildhaft und mit Textbeiträgen, wie sich die Ortschaft, die 2002 mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurde, in den Jahren danach entwickelt hat. Wie liess sich das Planungsziel, den Schutz der historischen Baukultur mit der Förderung einer zeitgemässen neuer Architektur zu vereinen, in die Realität umsetzen? Wie konnte ein Gleichgewicht von Erhalten und Erneuern hergestellt werden und mit welchen Mitteln konnte die Gemeinde das öffentlichen Interessen eines lebenswerten Siedlungsraumes in den Planungsprozess einbringen? Wie können Gärten und Parkanlagen zu einem prägenden Element des Siedlungsraumes werden? Diesen Fragen geht das Buch nach. Es führt auf einen Rundgangs mit 17 Stationen, an denen sich Alt und Neu direkt begegnen.

Die ortsbaulichen Gegebenheiten und die daraus abzuleitenden raumplanerischen Aufgabenstellungen sind von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Dennoch haben wir uns entschieden, das Buch an unsere Nachbargemeinden im Bezirk Baden und an weitere interessierte Kreise zu versenden. Wir können uns vorstellen, dass dieses Beispiel auch für andere Ortschaften Anregungen bieten und das Spektrum der Planungsleitbilder erweitern kann. In jedem Fall aber könnte es ein Anlass sein, wieder einmal durch Turgi zu flanieren und dabei Neues über das Entstehen dieser Ortschaft von der Gründung als frühindustrielle Siedlung bis zur Gegenwart als Agglomerationsgemeinde zu erfahren.